Spurensuche
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Juden in Stuttgart
Die ersten Juden in Stuttgart wurden bereits im Jahr 1343 erwähnt. Die heutige Brennerstraße hieß damals noch Judengasse! Im 14. Jahrhundert gab es eine große Judenverfolgung und die jüdische Gemeinde fand ein schnelles Ende. Um 1450 wurde in Dokumenten in der Judengasse 12 ein Mikwe, d. h. ein Ritualbad erwähnt, ebenfalls eine Synagoge. Aber das hatte keinen Bestand, Graf Eberhard im Bart meldete dem deutschen Kaiser um 1500 Württemberg als „judenfrei“!
Viele Stuttgarter wissen nicht, dass auch Juden in unserer Stadt Wegbereiter des modernen Stuttgart gewesen waren, Arbeitersiedlungen gegründet hatten und die Industrie maßgeblich mitentwickelt hatten. Das kulturelle Leben war ohne die jüdische Gemeinde nicht denkbar. Wo hatten sie gelebt, wo sind ihre Spuren zu finden? Vielleicht laufen oder fahren Sie jeden Tag daran vorbei, ohne es zu wissen? Die vielen Stolpersteine, über die keiner stolpert …
Machen wir uns auf den Weg!
Mahnmale & Gedenkstätten in Stuttgart
Stuttgart ist außerordentlich reich an Mahnmalen, Gedenkstätten und Skulpturen. Hier einige Beispiele, für die Stuttgarter oftmals auch nicht bekannt, für die Gäste von auswärts umso mehr eine Überraschung.
Wie oft habe ich in Stuttgart den Satz gehört, „mir treffet uns bei denne Stoiner“! Gemeint ist das Mahnmal für die Opfer des Nationalsozialismus von Elmar Daucher am Stauffenbergplatz … wenn sich Freunde, Bekannte und andere Leute zum Hamburger Fischmarkt verabreden(!)
Kennen Sie den Begriff“Monte Scherbelino“? Möchten Sie den Trümmerberg kennenlernen? Das würde uns ungefähr 40 Minuten kosten, wenn wir vom Parkplatz an der Rotenwaldstraße nach oben laufen würden. Der Blick nach Stuttgart ist unvergesslich! Und nicht weit davon hatte Henri Dunant gewohnt. Er war der Gründer des internationalen Komitees vom Roten Kreuz und Mitgründer des CVJM. Wir müssen nur den Berg herunter rollen und betrachten das Denkmal.