Rundgänge mit Funksendeanlage

Mit ihrem Driverguide Anselm Vogt-Moykopf

Führungen mit Funksendeanlage

Für meine Stadtführungen nutze ich eine moderne Funksendeanlage für bis zu 45 Personen. So bleiben wir jederzeit verbunden – auch während der Fahrt mit dem ÖPNV. Das ist nicht nur die kostengünstigste und nachhaltigste Art, sich in der Stadt zu bewegen, sondern ermöglicht es den Gästen auch, Stuttgart hautnah und authentisch zu erleben – ohne zusätzliche Busanmietung.“

Planen WIR Ihre individuelle Stadtrundfahrt

Mineralwasser und Industrialisierung?

Eine außergewöhnliche Tour mit Hintergründen, die wenig bekannt sind!
Treffpunkt ist die Haltestelle „Mineralbäder“ (U1, U2, U11), wir werden zuerst einen Blick in den unteren Schlossgarten zum Insel See werfen und erinnern uns an die verschiedenen Landes-Bundes und die internationale Gartenschau IGA EXPO 93 und ich erzähle Ihnen, dass wir nicht zu weit von der Mündung des Nesenbach in den Neckar stehen.
An der Stelle des heutigen Mineralbades Berg befand sich lange Zeit vorher eine kleine Befestigungsanlage zur Sicherung einer alten römischen Heerstraße und der Abzweigung des Weges zum „Stutengarten“. Lange her! Viele Jahre später kamen findige Männer, wie Karl Bockshammer, auf die Idee, mit dem warmen Wasser, das sie erbohrten, im Winter die Mühlen eisfrei zu halten. Eine dort errichtete Textilfabrik beschäftigte bald 200 Arbeiter. Das war an der Stelle des heutigen Mineralbades Berg.
Wo kommt das Mineralwasser her? Was ist das Besondere daran? Bei einem Schlückchen vor Ort, das zugegebenermaßen nicht ganz lecker ist, dafür aber um so bessere Laune macht, werden Sie viel mehr erfahren.

Wir laufen am Eingang eines ehemaligen Bunkerstollens vorbei zum Wera Haus und erfahren mehr über diese engagierte Dame aus dem Haus der Familie Romanow, die 4 Generationen den Württembergischen Königen die Gattinnen zur Seite stellte. Der Blick zur Berger Kirche, die König Wilhelm I erbauen ließ, erinnert uns an den Turm des Freiburger Münsters! Und schon sind wir in „Klein Venedig“, am Mühlkanal, wo sogar Heinrich Schickhardt sich am Mühlenbau beteiligte. Kaum zu glauben, dass wir hier auf einer ehemaligen Neckarinsel laufen…
Wir kommen zum ehemaligen Nestwerkareal, manche kennen das noch als das Baur-Areal, wo Cabriolets und schnelle Autos gebaut wurden,… sagt Ihnen die Marke Bitter CD noch etwas? Ich habe Bildmaterial dabei! Weiter geht es unterhalb des „Höllschen Bühls“ im Zuge des damaligen Neckarkanals zum Aktivspielplatz Raitelsberg, einem wahren Kinderparadies (Kinder sind immer gerne willkommen!), über die Sickstaffel, zum Sickbunker (Paul Bonatz). Und wir laufen durch eine der schönsten Stuttgarter Grünanlagen, zur Villa Berg (Christian Friedrich Leins) und erfahren viel Interessantes und Neues über König Karl, seine Gattin Königin Olga und einen Mann namens Friedrich Wilhelm Hackländer, der viele Spuren in Stuttgart hinterlassen hat, nicht zuletzt durch seine „Trivialliteratur“, die von Hallberger und Cotta gefördert wurde. Spannend auch, was mit der Villa Berg, nach Jahren des Leerstandes, geplant ist!

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Das Stuttgarter Hospitalviertel – Spannende Geschichte in einem langsam auflebenden Quartier

„… in diesem, über der alten Talsiedlung gelegenen Gelände, das von keiner feindlichen Reichsstadt unmittelbar bedroht war, entstand im Verlauf des 14. und 15. Jahrhunderts die zweite Vorstadt, die man je nach Quelle als Obere, Reiche, Liebfrauen- oder Turnieracker-Vorstadt verzeichnet findet.“
(Hermann Missenharter, „Herzöge, Bürger, Könige – die Stuttgarter Geschichte, wie sie nicht im Schulbuch steht“)
Das Viertel hat sich im Laufe der Jahrhunderte stark verändert. Mithilfe historischer Ansichten und alter Fotografien erwecken wir seine Vergangenheit wieder zum Leben.
Graf Ulrich „der Vielgeliebte“ ließ nach der Landesteilung von 1442 diese zweite Vorstadt ausbauen – mit dem einzigen Dominikanerkloster Stuttgarts und der dreischiffigen Hospitalkirche. Rund um den heutigen Hospitalhof entstanden neue Stadttore und ein damals einzigartiges Sackgassensystem. Historiker vermuten, dass seine Frau Margarete von Savoyen, aufgewachsen in Turin, ihn dazu inspirierte. Die schachbrettartige Anordnung des Viertels sowie architektonische Details erinnern an die klar strukturierten Stadtbilder Italiens. Auch wenn direkte Belege fehlen, wird dieser Einfluss in Fachliteratur und Stadtführungen oft thematisiert – ein spannender Blick auf den kulturellen Austausch im späten Mittelalter.
Im Zentrum des Viertels liegt die Hospitalkirche mit dem Hospitalhof, umgeben von der Büchsen-, Hospital-, Gymnasium- und Firnhaberstraße. Sie zählt zu den vier mittelalterlichen Kirchen Stuttgarts und geht, wie die Stiftskirche, auf den Baumeister Aberlin Jörg zurück. Hier sehen wir auch das Reformationsdenkmal, entworfen von Theodor Fischer und geschaffen von Jakob Brüllmann.
Das Hospitalviertel war Heimat bedeutender Schriftsteller wie Eduard Mörike, Wilhelm Hauff und Gustav Schwab. Zudem fand hier ein bedeutendes, aber oft vergessenes Ereignis der deutschen Geschichte statt: die Auflösung des „Stuttgarter Rumpfparlaments“.

Was macht dieses Viertel so besonders? Hat es eine Zukunft?
Antworten darauf gibt unser 1,5- bis 2-stündiger Rundgang.

0172 7401138

info@stadtrundfahrt-stuttgart.de